Wie sich die Greenfeepreise entwickeln
Für den Golfsport auf Mallorca ist die Mehrwertsteuererhöhung von bisher 8% auf 21% ein herber Schlag. Die Branche befürchtet einen Rückgang des Golftourismus, der immerhin 160.000 Besucher jährlich auf die Insel lockt, die an die 600.000 Golfrunden spielen. Der balearische Golfplatzbetreiberverband fürchtet, dass die Mehrkosten nicht ohne Preiserhöhungen für Greenfees zu stemmen sind – und dass dann mit den selben Folgen zu rechnen ist, wie Portugal sie verkraften mußte, als deren Mehrwertsteuer auf 23% angehoben wurde: im folgenden Jahr blieb ein Fünftel der Golfklientel aus. Das wäre bitter, denn Mallorcas Golfplätze sind vom Greenfee-Geschäft abhängig. Andere Branchen werden zudem auch leiden, wenn die Golftouristen an die Algarve, in die Türkei oder nach Marokko abwandern. Sie übernachten ja nicht mehr, brauchen keinen Leihwagen, besuchen keine Restaurants oder gehen hier auch nicht einkaufen. Sehr ärgerlich vor dem Hintergrund auch, dass die Golfsaison vorwiegend im Frühjahr und Herbst Hochsaison hat – und gerade in sehr ruhigen Gegenden wie zum Beispiel Capdepera, einen großen Beitrag bei der Entzerrung des Tourismuszustroms leistet.
foxycat - 8. Sep, 00:25